Über das Hirtenwesen im Harz

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Bis in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts konnte man sie noch sehen, auf den Stra- ßen der Harzdörfer, aber auch in Städten wie Wernigerode, Harzgerode, Elbinge- rode oder Stolberg, die Herden von rotbraunen Harzkühen, aus- und eingetrieben und geweidet von einem Kuhhirten. Durch Jahrhunderte war die Viehzucht mit dem Leben und Überleben der Harzer Bevölkerung eng verwoben. Die Hirten waren an- gesehene Leute. Sie bildeten eine „Zunft“, hatten ihre eigenen Bräuche, waren mit- einander verschwägert und bildeten Dynastien. Das Schellengeläut der Herden ist verklungen; die Zeiten haben sich geändert. Nach Jahrhunderten von Armut und Hungersnöten setzte nach 1960 ein gewisser Wohl- stand auch im Harz ein, der Kurbetrieb etablierte sich zunehmend. Hirt und Herden verschwanden aus dem Ortsbild; Ställe wurden zu Ferienwohnungen umgebaut. Nur noch ältere Bewohner erinnern sich an die Mühsal der Viehhaltung: Ausmisten des Stalls, Heumachen für die Winterfütterung, Melken und Buttern. Die letzten Hirten wurden zu Grabe getragen und können nicht mehr von ihren Erlebnissen und Bräuchen erzählen.
Artikelnummer: 978-3-86948-809-7 Kategorien: ,

Beschreibung

Verfasser/Autor(en): Wille, Lutz und Christian Resow

Beschreibung:

Bis in die 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts konnte man sie noch sehen, auf den Stra- ßen der Harzdörfer, aber auch in Städten wie Wernigerode, Harzgerode, Elbinge- rode oder Stolberg, die Herden von rotbraunen Harzkühen, aus- und eingetrieben und geweidet von einem Kuhhirten. Durch Jahrhunderte war die Viehzucht mit dem Leben und Überleben der Harzer Bevölkerung eng verwoben. Die Hirten waren an- gesehene Leute. Sie bildeten eine „Zunft“, hatten ihre eigenen Bräuche, waren mit- einander verschwägert und bildeten Dynastien. Das Schellengeläut der Herden ist verklungen; die Zeiten haben sich geändert. Nach Jahrhunderten von Armut und Hungersnöten setzte nach 1960 ein gewisser Wohl- stand auch im Harz ein, der Kurbetrieb etablierte sich zunehmend. Hirt und Herden verschwanden aus dem Ortsbild; Ställe wurden zu Ferienwohnungen umgebaut. Nur noch ältere Bewohner erinnern sich an die Mühsal der Viehhaltung: Ausmisten des Stalls, Heumachen für die Winterfütterung, Melken und Buttern. Die letzten Hirten wurden zu Grabe getragen und können nicht mehr von ihren Erlebnissen und Bräuchen erzählen.

ISBN: 978-3-86948-809-7

Verlag: Papierflieger

Sprache: Deutsch

Seiten:

Buch: Kartoniert, Paperpack

Erschienen am: 01.01.2021

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